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Bildrechte beim Verlag
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Zum Inhalt:
Zimmer gesucht, Liebe gefunden
Zahnärztin Julie braucht eine
Auszeit und ist heilfroh, in Brighton ein halbes Zimmer zu finden. Als sich
jedoch herausstellt, dass die gerissene Vermieterin Mrs. Gastrell ein und
dasselbe Zimmer an sie und den angehenden Anwalt Alex vergeben hat, ist
Julie entsetzt. Ganz abgesehen davon, dass sie allein einziehen wollte, ist
Alex das genaue Gegenteil von ihr: kühl, extrem diszipliniert, reichlich
arrogant. Aus rein pragmatischen Gründen lässt sich Julie dennoch auf die
unfreiwillige Wohngemeinschaft ein – ein Experiment, bei dem sie schon sehr
bald feststellen muss, dass ihr WG-Partner vielschichtiger ist, als sie
dachte. Vielschichtiger, extrem liebenswert und reichlich interessant
…
Weitere Teile der Reihe:
Die Autorin:
Anne Sanders arbeitete als Journalistin unter anderem für die Süddeutsche
Zeitung, bevor sie sich 2014 voll und ganz für die Schriftstellerei entschied.
Ihre Liebe zu den britischen Inseln zieht sich durch so gut wie all ihre
Romane – auch durch die Jugendbücher, die sie unter anderem Namen verfasst.
Die Bestsellerautorin lebt mit Mann und Katzen im Großraum München.
(Quelle: Harper Collins Verlag)
Meine Meinung:
Mit diesem Roman beginnt Anne Sanders ihre Reihe um die Chestnut Road in
Brighton.
Julie ist Zahnärztin aber in diesem Beruf nicht glücklich und
braucht deshalb dringend eine Auszeit.
So hat sie sich in Brighton in der
Chestnut Road bei einer gewissen Mrs. Gastrell ein Zimmer gemietet.
Vor
Ort muss sie allerdings feststellen, dass sie den Mietvertrag nicht richtig
gelesen hat, denn sie bekommt nur ein halbes Zimmer. Die andere Hälfte hat die
clevere alte Dame an den Anwalt Alex vermietet.
So landen Julie und Alex
unfreiwillig in einer WG. Während es Alex völlig egal ist, da er ohnehin nur zum
Schlafen dort sein wird, ist Julie dagegen entsetzt. Sie soll sich ein
Zimmer mit einem völlig fremden Mann teilen, der dazu nach ihrer Einschätzung
sehr kühl und arrogant zu sein scheint. Ob das gut gehen wird?
Diese
Ausgangssituation fand ich schon ziemlich skurril. Ob es das in der Realität
wirklich so geben könnte, kann ich nicht beurteilen. Hier bei uns sicherlich
nicht.
Julie lässt sich im Roman letztendlich darauf ein, da sie keine
andere Wahl hat. Zurück nach Hause in die Zahnarztpraxis ihrer Eltern ist
keine Alternative. Nach und nach erfahren wir, dass Juli nur Zahnärztin wurde,
weil ihre Eltern das irgendwie erwartet haben und sie deren Praxis einmal
übernehmen soll. Doch sie ist in dem Beruf nicht glücklich und möchte
eigentlich etwas anderes machen. Doch was sie möchte, weiß sie noch nicht.
Alex
ist junger Anwalt und arbeitet sich gerade in einer Kanzlei hoch. Wie man es
aus amerikanischen Filmen kennt, wird Alex dort arbeitsmäßig ausgenutzt und
eigentlich wird von ihm erwartet, dass er ständig zur Verfügung steht. Daneben
fährt er noch die halbe Nacht Taxi, damit er insgesamt genug Geld verdient, um
seiner geliebten Großmutter das Leben in einem Seniorenheim zu bezahlen.
Der
erste Teil des Romans zog sich für mich ein bisschen. Alex blieb ziemlich
undurchsichtig, bis man erfährt, wie und womit er seine Zeit verbringt. Und
Julie erschien mir tatsächlich ein bisschen unreif, eher wie ein Teenager als
eine fertige Zahnärztin. Sie wusste zwar, dass sie etwas anderes machen
möchte, kümmerte sich aber nur sehr wenig darum, was das sein könnte.
Stattdessen verbringt sie viel Zeit in einem italienischen Restaurant, dass
sich unten im Haus befindet und jobbt dort auch. Da lernt sie auch Hannah
kennen, die für sie zur Freundin wird.
Hannah wird im zweiten Teil dann
die Protagonistin sein.
Wie man es bei so einem Roman erwartet, war
es auch hier etwas vorhersehbar, dass sich zwischen Julie und Alex etwas
entwickeln wird. Bis es dazu kommt, dauert es allerdings etwas. Dann aber
kommt es zu einigen recht humorvollen, für die beiden teilweise auch
peinlichen, Situationen. Dabei spielen die alte Vermieterin Mrs. Gastrell und
auch Alex‘ Großmutter eine gewisse Rolle.
Dank des lockeren und
eingängigen Schreibstils lässt sich die Geschichte von Julie und Alex gut
lesen und macht insgesamt gesehen auch Spaß.
Brighton als Stadt wird
schön beschrieben, besonders die Gegend um den berühmten Brighton Pier.
„Liebe
kann doch jedem mal passieren“ ist ein lockerer und leichter Liebesroman um
eine unfreiwillige WG und deren Folgen. Ohne große Probleme oder Themen mit
Tiefgang ist es eine nette Lektüre mit Humor, die gut unterhält und eine
kleine Auszeit bietet!
Fazit: ⭐⭐⭐⭐
Herzlichen
Dank für das Rezensionsexemplar an den Harper Collins Verlag und NetGalley!
Herausgeber : HarperCollins Taschenbuch; 1. Edition (19. März 2024)
Sprache : Deutsch
Taschenbuch : 288 Seiten
ISBN-10 : 3365005900
ISBN-13 : 978-3365005903
Kindle-Ausgabe
ASIN : B0CHN5XVT4
Herausgeber : HarperCollins eBook; 1. Edition (19. März 2024)
Sprache : Deutsch
Dateigröße : 892 KB
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